Rechtschreibung und Zeichensetzung
Wie in Lehre und Forschung, engagieren wir uns auch bei unseren Web-Inhalten für Qualität. Korrekte Rechtschreibung ist dabei selbstverständlich. Beachten Sie bitte zudem die Besonderheiten von Online-Texten.
Seiteninhalt
Rechtschreibung nach Duden
Für offizielle Inhalte der UZH wie Websites ist die Rechtschreibung und Grammatik nach Duden massgebend. Bei mehreren Möglichkeiten verwenden wir die vom Duden empfohlene Variante (gelb hinterlegt). Helvetismen sind vorzuziehen.
An dieser Stelle thematisieren wir nur einige der beim Web-Editieren öfter vorkommenden Themen. Bitte konsultieren Sie im Zweifelsfall den Duden.
Duden: Rechtschreibregeln
Hilfen bei der Rechtschreibeprüfung
Tippfehler werden bei der Kontrolle am Bildschirm leicht übersehen. Es kann eine Hilfe sein, einen Web-Text mit der Rechtschreibeprüfung von Word zu kontrollieren. Browser verfügen ebenfalls über Rechtschreibeprüfungen, die man selbst aktivieren und einstellen kann.
Eine kostenlose Rechtschreibeprüfung bietet auch der Duden an. Allerdings ist sie auf 800 Zeichen pro Eingabe begrenzt.
Duden: Rechtschreibeprüfung
Vier-Augen-Prinzip
Zur Qualitätssicherung empfiehlt es sich, Web-Inhalt von einer zweiten Person gegenlesen zu lassen.
Keine Trennungszeichen oder Zeilenumbrüche
Anders als Text für Print-Produkte ist Online-Text dynamisch. Er ist linksbündig ausgerichtet (Flattersatz). So kann er sich als Fliesstext beliebig an die Grösse des Browserfensters und an alle Ausgabegeräte (responsive) anpassen.
Bitte entfernen Sie bei der Übernahme von fest formatierten Texten aus Word-Dokumenten oder PDFs ins CMS alle Trennzeichen und Zeilenumbrüche.
Kurze oder mit Bindestrich gekoppelte Wörter
Verwenden Sie online möglichst kurze Wörter. Lange Wörter sind am Bildschirm schwer aufzunehmen. Möglicherweise gibt es Synonyme, die weniger Zeichen haben.
OpenThesaurus: Synonyme finden
Falls Sie doch lange Wörter verwenden müssen, machen Sie diese mit Bindestrichen lesbarer: Minor-Studienprogramm-Mobilität. Im Web ermöglicht dies zudem einen flexiblen Zeilenumbruch wenn die Nutzer die Grösse des Browser-Fensters anpassen.
Bindestrich und Gedankenstrich
Bindestrich und Gedankenstrich
Binde- und Gedankenstrich haben unterschiedliche Funktionen. Sie werden auch unterschiedlich dargestellt: Der Bindestrich ist kurz [-], der Gedankenstrich lang [–].
Bindestrich (Kurzstrich, Viertelgeviertstrich, Divis)
Mehrere Substantive, die zusammen ein Wort bilden, schreibt man grundsätzlich direkt zusammen. Der Duden erlaubt es aber, sehr lange Zusammenschreibungen mit Bindestrichen zu gliedern. So kann man im Web die Lesbarkeit erhöhen:
Kurze oder mit Bindestrich gekoppelte Wörter
Auch wenn nur einzelne Bestandteile einer Zusammensetzung mit Bindestrich geschrieben werden, gilt die Bindestrichschreibung für das gesamte Kompositum. Zusammengesetzte Wörter, die nur zum Teil aus deutschen Wörtern bestehen, koppeln wir ebenfalls durch: Best-Practice-Beispiel, Home-Office-Vorgaben, SwissCovid-App-Nutzung.
Abkürzungen, Buchstaben und Zahlen verbinden wir mit einem Bindestrich: UZH-Leitung, 7-jährig, A/B-Test. Der Bindestrich dient zudem als Ergänzungsstrich: Frühlings- und Herbstsemester, Gastreferenten und -referentinnen, 5- bis 9-fach.
Duden: Bindestrich
Gedankenstrich (Von-Bis-Strich, Halbgeviertstrich)
Der Gedankenstrich grenzt einen eingeschobenen Satz oder Satzteil ab. Und er kennzeichnet eine Pause. Zu viele Gedankenstriche «zerstückeln» einen Text aber.
In Web-Texen findet der Gedankenstrich vor allem Anwendung in seiner Funktion als:
- Von-Bis-Strich: 2020–2026, 9–17 Uhr
- Strecken-Strich: Zürich–Bern
- Minuszeichen: –30%, –8 °C
Apostroph richtig setzen
Grundsätzlich zeigt der Apostroph (Auslassungszeichen) in einem Wort Auslassungen von einem oder mehreren Buchstaben an.
Duden: Apostroph bei Auslassungen
Zurückhaltung bei Namen
- Vor der Genitiv-Endung mit -s wird normalerweise kein Apostroph gesetzt: Peters Beitrag, Platons Schriften, Frau Dr. Meiers Vorlesung.
- Bei Namen, die auf -s, -ss, -tz, -z, -x oder -ce enden und ohne Artikel oder Präposition stehen, wird der Genitiv durch ein Apostroph gebildet: Fritz’ Buch, Sokrates’ Dialoge.
- Vor dem «Plural-s» steht nie ein Apostroph: die Autos, die Flamingos.
- Beim «Genitiv-s» und im Plural von Abkürzungen steht kein Apostroph: des Lkws, die AGs.
Interpunktion bei Auflistungen
Zur besseren Lesbarkeit setzen wir im Web bei Aufzählungen Listen ein. Sie sind Ruhepunkte für das Auge. Listen gewährleisten zudem die Benutzerfreundlichkeit durch Screen Reader (Vorlese-Software für Sehbehinderte). Und Suchmaschinen gewichten Listeninhalte höher als Fliesstext.
Als Listensymbole stehen uns im CMS Bullet Points, Spiegelstriche oder Nummerierungen zur Verfügung.
Ganzer Satz als Liste
Besteht die Aufzählung aus einem Satz, gelten die üblichen Kommaregeln. Das heisst, man setzt ein Komma zwischen die Elemente einer Aufzählung. Bei Konjunktionen wie und, oder, bzw., sowie, wie braucht es aber kein Komma.
Duden: Kommasetzung bei Aufzählungen
Der Universitätsrat besteht aus: [mit oder ohne Doppelpunkt]
- dem Senat,
- der Universitätsleitung und
- der Erweiterten Universitätsleitung.
Reine Aufzählung als Liste
Bei einer reinen Aufzählung setzen wir nach jedem Element ein Komma und schliessen mit einem Punktzeichen ab. Oder wir verzichten ganz auf Satzzeichen.
Universitätsrat:
- Senat,
- Universitätsleitung,
- Erweiterte Universitätsleitung.
Universitätsrat:
- Senat
- Universitätsleitung
- Erweiterte Universitätsleitung
Guillemets als Anführungszeichen
An der UZH setzen wir in offiziellen Dokumenten wie Websites die doppelten, spitzen Anführungszeichen « » (Guillemets, Schweizer Anführungszeichen) ein. Bitte verwenden Sie keine „Gänsefüsschen“.
Mac: Tastaturbefehle für « »
- Öffnende Klammer: [Alt] + [,] drücken
- Schliessende Klammer: [Alt] + [Shift] + [,] drücken
Windows: Tastaturbefehle für « »
- Öffnende Klammer: [Alt] drücken + [0171] als Zahlen eingeben auf dem rechten Num-Lock-Teil der Tastatur
- Schliessende Klammer: [Alt] drücken + [0187] eingeben (auf Num-Lock-Teil)
Innerhalb dieser Anführungs-/Schlusszeichen werden ‹ › eingesetzt.